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Letzte Änderung: 22.04.2024 | globaleyez GmbH

 

A bad influence: In den sozialen Medien beworbene Fälschungen

 

Inhaltsverzeichnis

 

Die sozialen Medien haben viele Aspekte des Alltags für Marken neu definiert, auch das Marketing. Was früher ein meist unkomplizierter Prozess war, wurde mit der Einführung des neuen Mediums – und der neuen Influencer:innen – schnell auf den Kopf gestellt.


Es ist leicht, den Fehler zu begehen, Social-Media-Influencer:innen zu Marketingzwecken mit „normalen“ Prominenten zusammenzufassen. Es stimmt, dass Influencer:innen für irgendetwas berühmt sind, genau wie Prominente. Ihr Handeln, ihre Reichweite und ihr Alltag unterscheiden sich jedoch stark von dem von Prominenten im klassischen Sinne des Wortes.


Das bedeutet, dass das Brand-Marketing bei der Erstellung von Marketingkampagnen unbedingt Influencer:innen von Prominenten trennen sollte.

 

 

Was sind Influencer:innen?

Laut des Influencer-Marketing-Hub: „Influencer:innen sind Personen, die aufgrund ihrer Autorität, ihres Wissens, ihrer Position oder ihrer Beziehung zu ihrem Publikum die Macht haben, die Kaufentscheidungen anderer zu beeinflussen, und eine Anhängerschaft in einer bestimmten Nische haben, mit der sie aktiv zusammenarbeiten.”

 

Diese Definition kann alle umfassen, die ihre Ansichten zu einem bestimmten Thema aktiv in den sozialen Medien teile und eine große Fangemeinde haben. Zum Beispiel, Kayla Itsines ist eine bekannte Fitnesstrainerin mit fast 16 Millionen Follower:innen auf Instagram, während Olivia Palermo eine Mode-Influencerin mit 8,2 Millionen Instagram-Follower:innen ist.

 

 

Screenshot of Kayla Itsines’ Instagram account

Screenshot der Seite https://www.instagram.com/kayla_itsines/


Influencer:innen-Marketing – ein großer Markt

Aufgrund ihrer Erfahrung und Einstellung haben Influencer:innen das Vertrauen ihrer Follower:innen zu einem bestimmten Thema. Dieses Vertrauen kann für Marken von unschätzbarem Wert sein. Da Influencer:innen als authentische Expert:innen in ihrer Nische angesehen werden, hat ihre Unterstützung für eine Marke einen viel höheren Wert als die Unterstützung der Marke für sich selbst. Mit anderen Worten: Von Influencer:innen gepostete gesponserte Inhalte können eine größere Wirkung haben als eine klassische, von der Marke selbst erstellte Anzeigen.

 

Laut einer Studie aus dem Jahr 2023, vertrauen 69 % der Verbraucher dem Wort eines Freundes, eines Verwandten oder eines Influencers mehr als Werbeinformationen, die direkt von einer Marke stammen. Folglich behaupten nun Branchenprofis, dass Influencer-Marketing einen 11-mal höheren ROI hat als andere Formen digitaler Medien, wie z. B. Bannerwerbung.

 

Kein Wunder, dass die globale Größe des Influencer-Marketing-Marktes wuchs. Von „nur“ 1,7 Milliarden US-Dollar im Jahr 2016 auf ca. 24 Milliarden US-Dollar im Jahr 2024.

 
Influencer:innen-Marketingstrategien

Das Schöne am Influencer:innen-Marketing ist, dass Kampagnen sehr flexibel und in hohem Maße an die Bedürfnisse jeder Marke anpassbar sind. (In diesem Zusammenhang hat Influencer Marketing große Ähnlichkeit mit den maßgeschneiderten Online-Markenschutzprogrammen von globalyez.)


Sie können Ihre Reichweite vergrößern, indem Sie mit Influencer:innen zusammenarbeiten, die aufgrund allgemeinerer Themen eine große Fangemeinde haben. Oder Sie tragen Ihre Botschaften mithilfe von Influencern, die auf eine bestimmte Nische hochspezialisiert sind, in die passenden Mikrosegmente Ihrer Branche.


Der eigentliche Inhalt, welchen Influencer:innen posten, kann auch auf das Produkt und die Marke selbst zugeschnitten sein. Bilder, Videos, Tutorials zur Verwendung eines Produkts, Giveaways, Wettbewerbe und buchstäblich alles andere kann funktionieren, solange es sowohl zum Image der Marke als auch zum Image der Influencer:innen passt.


Zum Beispiel, Unboxing-Videos sind sowohl bei Influencer:innen, als auch bei Follower:innen sehr beliebt. In diesen Videos packt der oder die Influencer:in die beworbenen Produkte zum ersten Mal aus und lässt die Zuschauer:innen die Freude und Aufregung erleben, die das Auspacken eines gewünschten Artikels mit sich bringt. In gewisser Weise bieten diese Videos den Follower:innen ein interaktives Erlebnis und wecken in ihnen den Wunsch, das Produkt selbst zu besitzen.


Zu den erfolgreichen Influencer:innen-Kampagnen gehören: Mercedes mit Loki, dem Wolfshund, Hiltons Seven Urban Wonders-Kampagne, oder #ThisOnesFor Inhalte von Coca-Cola.

 

 

Screenshot from the Hilton Seven Urban Wonders campaign

Screenshot der Hilton Seven Urban Wonders Kampagne
 

Kurz gesagt: Influencer:innen-Marketing kann für jede Marke mit jedem Budget und in jedem Marktsegment funktionieren. Das klingt wie ein wahrgewordener Traum für überarbeitete Brand-Marketing-Führungskräfte, und in einer idealen Welt wäre das auch so.


Leider ist unsere Welt alles andere als ideal.

 
Betrügerische Influencer:innen – schlechte Nachrichten für Marken

In den sozialen Medien zeichnet sich in letzter Zeit ein alarmierender Trend ab: betrügerische Influencer:innen. Diese Social-Media-Persönlichkeiten nutzen ihre Plattformen, um gefälschte Waren zu bewerben. Ihrer Meinung nach sei der Kauf von Fälschungen lediglich eine legitime Möglichkeit, den Verbraucher:innen Geld zu sparen, und nichts anderes.


Sie könnten jedoch nicht falscher liegen.


Wie der Bericht Betrügerische Influencer:innen: Der besorgniserregende Trend zur Werbung für gefälschte Kleidung, Schuhe und Accessoires in sozialen Medien herausgegeben von der American Apparel and Footwear Association (AAFA) weist zu Recht darauf hin: „Eine Fälschung lediglich als billigere Alternative zu einem Markenprodukt zu betrachten, ist falsch und übersieht die Gesundheits-, Produktsicherheits-, Umwelt- und Arbeitsbedenken im Zusammenhang mit der Herstellung und dem Vertrieb von Fälschungen.“


Und das sind „nur“ die Gefahren, die Fälschungen für Verbraucher:innen mit sich bringen. Für Marken haben gefälschte Produkte ähnlich verheerende Folgen: Umsatzverlust, Reputationsverlust und vieles mehr.

 
#DesignerDupe

Aber betrügerische Influencer:innen scheinen den Schaden, den sie ihren Followern zufügen könnten, nicht zu bedenken. Dem AAFA-Bericht zufolge sind einige von ihnen sogar stolz darauf, „billigere Alternativen“ zu Designerprodukten zu finden, ohne sich darum zu kümmern, dass die von ihnen beworbenen Produkte sehr wohl minderwertige, wahrscheinlich giftige Materialien enthalten könnten.

 

 

Screenshot from a dupe influencer’s Twitter account

Screenshot des Twitter-Account einer betrügerischen Influencerin
 

Mehr noch, da Fälschungen häufig mit anderen Arten von Straftaten in Verbindung gebracht werden, könnten diese Webshops, die Fälschungen verkaufen – und damit die Influencer:innen, die sie bewerben – die persönlichen und finanziellen Daten ihrer Kund:innen gefährden.


Genau wie ihre „normalen“ Kolleg:innen nutzen betrügerische Influencer:innen Unboxing-Videos, Giveaways, Tutorials und Bilder, um für die gefälschten Produkte zu werben. Nur geben Tutorial-Videos in diesen Fällen meist Hinweise, wie man gefälschte Artikel online finden kann. (Hier liegt eine weitere Ähnlichkeit zum Online-Markenschutz: Wir versuchen auch Menschen über Fälschungen aufzuklären. Unsere Gründe sind jedoch das genaue Gegenteil: Wir wollen den Verkauf gefährlicher, giftiger Fälschungen stoppen, die Verbraucher:innen und Marken gleichermaßen schaden.)


Sehr oft enthält die Social-Media-Biografie von betrügerischen Influencer:innen versteckte Links zu Webshops, in denen man gefälschte Artikel kaufen kann. Einige von ihnen bieten sogar Rabattcodes an und tragen so aktiv zum Verkauf von Fälschungen bei.

 

 

Screenshot from The Fashion Law displaying hidden links and discount codes

Screenshot von The Fashion Law mit der Anzeige versteckter Links und Rabattcodes

 

 

Warum Konsument:innen Fälschungen kaufen

Eine Studie aus dem Jahr 2023 fand heraus, dass 22 % der Menschen, die auf Social-Media-Plattformen aktiv sind, bereits mindestens einmal gefälschte Produkte gekauft haben. Einige von ihnen nannten Influencer:innen als Motivation für ihre Kaufentscheidung.


Forscher:innen fanden heraus, dass die Käufer:innen, welche absichtlich gefälschte Produkte kaufen überwiegend männlich, meist jung und über überdurchschnittlich risikotolerant sind. Außerdem ist die Wahrscheinlichkeit doppelt so hoch, dass Menschen, die einen Kauf auf der Basis von Aussagen gefälschter Influencer tätigen, auch in anderen Lebensbereichen von ihren Freunden und sozialen Medien beeinflusst werden.


Entsprechend der Forschung des Amts für geistiges Eigentum des Vereinigten Königreichs (UKIPO) werden 31 % der männlichen Käufer durch Social-Media-Empfehlungen zum Kauf von Fälschungen motiviert. 18 % der Käufer sind sich bewusst, dass sie gefälschte Produkte kaufen, während nur 6 % von ihnen glauben, dass sie echte Markenartikel erhalten.


Erfahren Sie mehr darüber, warum Verbraucher:innen bereit sind, Fälschungen zu kaufen!


Schützen Sie Ihre Marke und Ihre Kund:innen

Obwohl Regulierungsbehörden noch keine spezifischen Gesetze erlassen haben, die betrügerische Influencer:innen in ihren Handlungen einschränken würden, gibt es vielversprechende Anzeichen dafür, dass sich dies bald ändern wird. Im November 2020, verklagte Amazon zwei betrügerische Influencerinnen wegen der Werbung und Begünstigung des Verkaufs von Fälschungen. Ein Jahr später wurde eine außergerichtliche Einigung erzielt, was zum Verbot der beiden betreffenden Influencerinnen von den Plattformen von Amazon führte.


Gerichtsverfahren dauern in der Regel Jahre und während sie sehr wichtig sind, um Ihre gestohlenen Einnahmen von Betrüger:innen zurückzugewinnen, sind sie nicht der schnellste Weg, mit gefälschten Produkten umzugehen. Glücklicherweise verfügen Marken über eine starke Waffe, wenn es darum geht, betrügerische Influencer:innen und gefälschte Produkte zu bekämpfen.


Schließlich ist dies der Zweck des Online-Markenschutzes.

 
Die Lösung: Social Media Monitoring

Das Social Media Monitoring von globaleyez bietet leistungsstarken Schutz vor Personen, die Ihre geistigen Eigentumsrechte in sozialen Medien verletzen, einschließlich betrügerischer Influencer:innen. Basierend auf der Suche nach Stichwörtern oder umgekehrter Bildsuche überwacht unsere leistungsstarke Software infrimage Social-Media-Seiten, geschlossene Gruppen, Marktplätze und sogar Werbeanzeigen, um Beiträge aufzuspüren, die die IP-Rechte Ihrer Marke verletzen. 


Ausgestattet mit diesen Informationen stellt unser Enforcement sicher, dass die rechtsverletzenden Inhalte so schnell wie möglich von der Social-Media-Plattform entfernt werden.


Lassen Sie nicht zu, dass betrügerische Influencer:innen oder andere böswillige Akteur:innen Ihrer Marke in den sozialen Medien schaden. Kontaktieren Sie uns und lassen Sie uns wissen, wie wir Ihnen helfen können.

 

 

 

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