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Facebook-Shopping auf dem nächsten Level

Facebook Shops führt Änderungen ein, um ein reibungsloses Einkaufserlebnis zu ermöglichen. Was bedeutet das für Marken, Unternehmen und den Online-Markenschutz? Finden Sie es in unserem Artikel heraus.

Facebook Shopping bekommt ein Facelifting. Der Social-Media-Riese hat vor kurzem seine Pläne bekannt gegeben, die Verkaufsfunktionen auf die nächste Stufe zu heben und das Einkaufserlebnis seiner Apps Facebook, Instagram und WhatsApp zu verbessern.

Der Status quo

Screenshot vom Facebook Shop "Day Brighteners"
Screenshot vom Facebook Shop "Day Brighteners"

Facebook Shops wurde bereits 2016 eingeführt und kam 2020 zu Beginn der COVID-Pandemie richtig in Fahrt, als weltweite Beschränkungen den stationären Einzelhandel dazu zwangen, online zu gehen.

Facebook Shops ist eine einfache und derzeit (zumindest bis Juni 2022) kostenlose Möglichkeit für Unternehmen und Marken, in den Online-Bereich zu expandieren.

Die Facebook Shop-Funktion ermöglicht es Unternehmen, ein virtuelles Schaufenster mit interaktiven Einkaufsmöglichkeiten für ihre Kund:innen zu erstellen, einschließlich der Möglichkeit zum Kauf.

Dies bedeutet, dass die Kundschaft die App während des Einkaufs nicht verlassen muss, wodurch ein nahtloses und einfaches Einkaufserlebnis geschaffen wird.

Derzeit gibt es 1,2 Millionen aktive Facebook-Shops, aber mit den versprochenen neuen Funktionen könnte diese Zahl schnell in die Höhe schießen.

Der etwas ältere (2007 ins Leben gerufene, dann zehn Jahre später neu gestartete) und wahrscheinlich immer noch bekanntere Facebook Marketplace ist dagegen eher auf C2C-Interaktionen ausgerichtet.

Obwohl auch Unternehmen auf dieser Plattform vertreten sind, ermöglicht Marketplace keine direkten Käufe über die Website. Stattdessen bietet er Käufer:innen und Verkäufer:innen einen Kommunikationskanal, über den sie einander finden und einen Preis aushandeln können, aber die eigentliche Transaktion muss anderswo stattfinden (oft persönlich).

Screenshot vom Facebook Marketplace
Screenshot vom Facebook Marketplace

Der Facebook Marketplace erinnert in seiner Ausgestaltung an das Konzept des eBay.de Ablegers eBay-Kleinanzeigen.de, einer Plattform, auf der private Verkäufer:innen Angebote einstellen und potenzielle Käufer:innen mit ihnen in Kontakt treten können. Auch hier gibt es keine Möglichkeit des Sofort-Kaufs sondern lediglich der Kontaktaufnahme, um sich über den Kauf und die Vertragsbedingungen zu einigen.

Was ist neu?

Wie bereits erwähnt, werden die neuen Funktionen von Facebook Shopping dazu beitragen, den Einkaufsprozess für Unternehmen und Verbraucher:innen gleichermaßen zu optimieren.

Shops und Marktplatz

Für weniger technisch versierte Kundschaft muss diese Funktion eine Erleichterung sein. Keine Verwirrung mehr durch die zwei verschiedenen Einkaufsoptionen: Facebook Shops wird auch auf Marketplace und WhatsApp erscheinen und die Plattformen (und ihre Nutzer:innen) näher zusammenbringen.

Dies ermöglicht ein interaktives Einkaufserlebnis von Anfang bis Ende, ohne Unterbrechungen und ohne die App verlassen zu müssen.

Werbeanzeigen und personalisierte Inhalte

Genau wie ein normaler Facebook-Feed wird das Einkaufserlebnis kuratiert und auf die einzelnen Kund:innen zugeschnitten sein. Basierend auf früheren Interessen und Käufen hilft der Algorithmus, den Traffic zu den Geschäften zu leiten, in denen die Kunden am wahrscheinlichsten etwas kaufen würden.

Die neu eingeführten, stark personalisierten Shop-Anzeigen mit Produkt-Tags werden dabei eine aktive Rolle spielen. Die Anzeigen zielen darauf ab, die Aufmerksamkeit der Nutzer:innen zu wecken und sie auf das Geschäft und das Produkt zu lenken, an dem sie mit hoher Wahrscheinlichkeit auch interessiert sind. Mit nur einem Klick auf die Anzeige landen Nutzer:innen im Shop und sind bereit, den Kauf zu tätigen.

In Zukunft möchte Facebook diese Funktion noch weiter optimieren, indem es Unternehmen ermöglicht, spezielle Rabatte und Werbeaktionen für bestimmte Kundschaft zu erstellen.

Neue Technologien

Die Innovationen von Facebook schließen die Lücke zwischen dem persönlichen und dem Online-Einkauf und ermöglichen es den Käufer:innen bereits, Produkte vor dem Kauf virtuell anzuprobieren. Mithilfe von Technologien wie künstlicher Intelligenz (KI) und erweiterter Realität (AR) können sich die Verbraucher:innen einen Eindruck davon machen, wie das Produkt an ihnen selbst aussehen wird - ein Schritt, der sicherlich dazu beiträgt, unangenehme Überraschungen beim Auspacken und eventuelle Rückgaben zu vermeiden. Dies bringt das Einkaufserlebnis einen Schritt näher an den stationären Einzelhandel heran als selbst das Live-Shopping mit der Ritzi-App.

Diese Funktion ist besonders wichtig für Instagram, wo das visuelle Erlebnis alles ist. Jetzt geht Facebook mit der Einführung der visuellen Suche noch einen Schritt weiter. Das bedeutet, dass Käufer:innen in der Lage sein werden, nach ähnlichen Produkten zu suchen, die von anderen Verkäufer:innen auf der Plattform angeboten werden.

Screenshot eines Shops auf Instagram mit der Try On-Funktion
Screenshot eines Shops auf Instagram mit der Try On-Funktion

Den Prognosen von Facebook zufolge würden diese neuen Funktionen dazu beitragen, die Zahl der täglichen Einkäufer:innen von derzeit 300 Millionen auf eine Milliarde zu erhöhen.

Die angekündigten Funktionen werden schrittweise eingeführt; sie werden zunächst in den USA und später in anderen, derzeit noch nicht genannten Ländern verfügbar sein.

Online-Markenschutz und Facebook-Shops

Wir bei globaleyez begrüßen Innovationen, die dazu beitragen, Marken mit Kundschaft zusammen zu bringen. Die neuen Funktionen von Facebook werden zweifellos sowohl für Unternehmen als auch für Käufer:innen von Vorteil sein.

Leider können einige Funktionen auch für andere Parteien mit weniger ehrlichen Absichten von Vorteil sein: Fälscher:innen und Graumarkthändler:innen. Und vergessen wir nicht den Datenschutz und die Privatsphäre im Allgemeinen.

Freier Zugang für alle

Der kostenlose und einfache Zugang, den Facebook Shops für Unternehmen bietet, kann zweifellos von Betrüger:innen missbraucht werden. In nur wenigen Minuten kann jeder einen attraktiven neuen Shop einrichten und mit potenzieller Kundschaft in Kontakt treten. Was kann Betrüger:innen davon abhalten, Menschen zu täuschen?

Wir können es. Die Monitoring-Services von globaleyez für Marktplätze, Images, Apps und soziale Medien sind perfekt darauf ausgerichtet, Angebote aufzuspüren, die die Rechte unserer Kunden verletzen. Wenn wir auf rechtsverletzende Inhalte stoßen, können wir einen Testkauf durchführen, um handfeste, sogar gerichtsverwertbare Beweise gegen die Täter:innen zu sammeln und Ihre Rechte durchzusetzen, indem wir die Entfernung der fraglichen Angebote sicherstellen.

Datenschutz - ein Ding der Vergangenheit?

Spätestens seit dem Cambridge-Analytica-Skandal steht der Schutz der Nutzerdaten im Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit. Facebook hat versucht, seinen Datenschutz zu verbessern, aber überschreitet das Verfolgen Ihrer Interessen und früheren Käufe nicht wieder diese Grenze? Natürlich kann man sich gegen diese Nachverfolgung entscheiden (wie Apple in diesem witzigen Video vorschlägt), aber seien wir mal ehrlich: Wie viele von Ihnen lesen wirklich das Kleingedruckte, bevor sie auf "OK" klicken?

Fazit

Die von Facebook eingeführten neuen Funktionen können Marken dabei helfen, mit ihrer Kundschaft in Kontakt zu treten und ein besseres, nahtloses Einkaufserlebnis zu schaffen. Leider können Betrüger:innen diese Funktionen auch zu ihrem Vorteil nutzen und dabei Marken schaden.

Wenn Sie sich Sorgen machen, dass Ihre Marke diesem oder einem anderen Problem ausgesetzt ist, das Ihre Rechte des geistigen Eigentums verletzen könnte, wenden Sie sich an uns, damit wir Ihnen zeigen können, wie wir Ihre Marke schützen können.

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